Brustkrebs-Selbsthilfegruppe Hettstedt veranstaltete bewegende Lucia-Aktion
51 Kerzen, in Herzform aufgestellt, erleuchteten am 2. Oktober die St. Gangolfkirche in Hettstedt. Eine Kerze für jede Frau, die in Deutschland täglich den Kampf gegen die Folgen der Brustkrebserkrankung verliert. Ihrer zu gedenken und ein Licht auf den schwierigen Weg der Erkrankten zu werfen, dazu hatte die Hettstedter Gruppe der Frauenselbsthilfe Krebs um Heidemarie Pelleter die Gemeinschaft herzlich eingeladen.
Die berührende Lucia-Aktion, benannt nach der Lichtträgerin Lucia, diente dabei nicht nur dem Gedenken an diejenigen, die an den Folgen von Brustkrebs verstorben sind, sondern soll auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Brustkrebs und die Bedeutung der Früherkennung zu schärfen. Deshalb erhielt die Veranstaltung erneut wertvolle Unterstützung von Oberärztin Dr. med. Daniela Bannier, die am Brustzentrum des AMEOS Klinikums Aschersleben tätig ist und auf Einladung der Selbsthilfegruppe ein Grußwort hielt.
Als anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Brustkrebsbehandlung betonte sie die Wichtigkeit von Vorsorge und Früherkennung. „Statistisch gesehen erkrankt jede 8. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt bestehen aber gute Heilungschancen. Die Sterberate ist seit Jahrzehnten kontinuierlich rückläufig – insbesondere aufgrund der möglichen Früherkennung und der Fortschritte für eine gezielte, individuelle Therapie“, unterstrich sie. Ihr Appell an die Anwesenden lautete deshalb: „Nutzen Sie die Chance und die angebotenen Maßnahmen. Wir können die Überlebensrate weiter erhöhen, indem wir eine umfassende Aufklärung und Früherkennung fördern.“
Der Oktober ist der Brustkrebsmonat, der weltweit der Aufklärung und Sensibilisierung für Brustkrebs gewidmet ist. In diesem Rahmen finden bundesweit und regional zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen statt, bei denen sich Betroffene, Interessierte sowie Medizinerinnen und Mediziner engagieren.
Moderne Diagnostik und Therapie am Brustzentrum in Aschersleben
Das Brustzentrum am AMEOS Klinikum Aschersleben ist ein fachärztliches Kompetenzzentrum, in dem Patientinnen mit Brusterkrankungen behandelt werden. Alle erforderlichen Fachgebiete, einschließlich der operativen Therapie, Pathologie, Psychoonkologie und Radiologie, sind unter dem Dach des Brustzentrums durch Fachärztinnen und -ärzte vertreten.
Im Brustzentrum stehen ambulante und stationäre bildgebende Verfahren zur Früherkennung und Ausbreitungsdiagnostik zur Verfügung, darunter digitale Mammographie und MRT. In wöchentlichen Tumorkonferenzen werden Befunde und Behandlung interdisziplinär und das weitere Vorgehen besprochen. Die Nachsorge wird durch die Zusammenarbeit mit gynäkologischen und hausärztlichen Praxen sowie Radiologiepraxen gewährleistet. Der hauseigene Sozialdienst unterstützt beispielsweise bei Zuschüssen für Kuren und vermittelt Kontakte zu Selbsthilfegruppen.
AMEOS Ost verbindet die 19 AMEOS Einrichtungen an elf Standorten in Sachsen-Anhalt mit insgesamt 1.900 Betten bzw. Behandlungsplätzen. Mit rund 4.100 Mitarbeitenden zählen wir zu den größten Arbeitgebern der Region. AMEOS sichert die Gesundheitsversorgung in den Regionen: An über 50 Standorten in unseren Krankenhäusern, Poliklinika, Reha-, Pflege- und Eingliederungseinrichtungen sind wir Vorreiter in Medizin, Pflege und Betreuung. Rund 18.000 Mitarbeitende kümmern sich jährlich um das Wohlergehen von über einer halben Million Menschen. Denn für AMEOS gilt: Vor allem Gesundheit.
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