Unter dem Motto „Butter bei die Fische!“ diskutierten Fachärzte psychosomatischer Kliniken, Psychologen und Experten der Deutschen Rentenversicherung über aktuelle Aufgaben und neuen Herausforderungen für die psychosomatische Rehabilitation. Gastgeber für die zweitägige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Psychotherapie, Prävention und Psychosomatische Rehabilitation (DGPPR) am 13. und 14. September war das AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg.
Die Tagung bot Raum für intensive Diskussionen. Die Themen reichten von der Berufsorientierung und ganzheitlichen Behandlungskonzepten über die Psychotherapieausbildung bis hin zur trauma-spezifischen Psychotherapie. Weitere Schwerpunkte umfassten die externe Qualitätssicherung und die Vergütung von Reha-Leistungen. Ein zentrales Anliegen der Tagung war es, einen Ausblick auf die künftige Entwicklung der psychosomatischen Rehabilitation zu geben und notwendige Anpassungen an die sich verändernden Rahmenbedingungen zu diskutieren.
Einen kulturellen Höhepunkt bot das Abendprogramm: Das Ensemble „Bühnenreif“ des „Theater im Stall“ präsentierte das Stück „Nur nicht aus Liebe weinen“, in dem die Schauspielerinnen Angela Bertram und Maren Lubenow mit musikalischer Begleitung von Anna Bertram die fiktive Begegnung der unvergesslichen Diven Zarah Leander und Marlene Dietrich eindrucksvoll darstellten.
Dr. Timo Specht, Chefarzt der Rehabilitationsklinik für Psychosomatik im AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg und Vorstandsmitglied der DGPPR, zeigte sich anschließend sehr zufrieden:
„Die Jahrestagung war ein voller Erfolg. Besonders der interdisziplinäre Austausch und die praxisnahen Vorträge haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, unsere Leistungen in der Rehabilitation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die psychosomatische Rehabilitation steht vor vielen neuen Herausforderungen, doch ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam die richtigen Wege finden werden, um unsere Rehabilitanden optimal zu unterstützen.“
Die Rehabilitationsklinik für Psychosomatik ist auf die Behandlung von Rehabilitanden mit Depressionen, Angststörungen, somatoformen und somatischen Belastungs-Störungen sowie Reaktionen auf schwere Lebensbelastungen spezialisiert. Häufig zeigen sich körperliche Beschwerden, deren Ursachen in unbewussten seelischen Konflikten liegen. Die Behandlung erfolgt auf Basis eines ganzheitlichen Ansatzes, der sowohl die psychischen, physischen als auch sozialen Aspekte der Erkrankung berücksichtigt. Ziel der Therapie ist es, die Betroffenen zu stärken und ihnen die Werkzeuge zu vermitteln, mit belastenden Umständen besser umzugehen, um langfristig ein Gleichgewicht zu finden und für das eigene Wohl zu sorgen.