Die Ansicht, dass der Körper spricht, wenn die Seele schweigt, unterstreicht die Notwendigkeit, eine ganzheitliche Perspektive auf die Gesundheit zu entwickeln. Es ist unerlässlich, neben bzw. hinter den Symptomen auch die zugrunde liegenden emotionalen und psychologischen Faktoren zu erkennen und anzugehen. Dies erfordert oft eine interdisziplinäre Herangehensweise, Erfahrung und ein breites Fachwissen.
Dazu haben unsere Vortragende in Wien am vergangenen Mittwoch mit inspirierenden Referaten beigetragen. Rund vierzig Teilnehmende aus verschiedenen Fachrichtungen der Medizin sowie aus Psychologie und Psychotherapie haben die Fortbildungsveranstaltung besucht und diese auch zum intensiven Austausch sowie zum Netzwerken genutzt.
Thematisch ging es zum einen um die Artifiziellen Störungen, bei denen Patientinnen und Patienten Krankheitssymptome absichtlich erzeugen, vortäuschen oder verschlimmern, um ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin gegenüber Krankheiten zu präsentieren.
Als weiterer Schwerpunkt wurde das Thema Erschöpfung erörtert und deren Behandlung mit der Methode des Psychodramas bzw. der Ergotherapie vorgestellt.
Herzlichen Dank für die informativen Vorträge an Herrn Univ.-Prof. DDr. Hans-Peter Kapfhammer (Medizinische Universität Graz), Frau Mag. Sophie Heidler, Leitende Psychologin und Frau Regina Nening-Dougan, M.Sc., Ergotherapeutin vom AMEOS Privatklinikum Bad Aussee.
Unsere nächste Fortbildungsveranstaltung „Brücken bauen – Psychosomatik in der medizinisch-therapeutischen Praxis“ findet am Mittwoch, 13. November 2024, 14:00 bis 18:00 Uhr, in München statt. Detaillierte Infos und Anmeldung finden Sie hier.