Das AMEOS Klinikum Bernburg hat am 31. Mai 2023 Ärztinnen und Ärzte zum Epilepsiesymposium geladen. Im Bernburger Parforcehaus trafen sich über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur traditionellen Weiterbildungsveranstaltung des AMEOS Klinikums Bernburg.
Unter der fachlichen Leitung von Dr. med. Steffen Eue, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Neurologie am Bernburger Klinikum, berichteten Expertinnen und Experten der Epilepsie-Zentren in Berlin-Brandenburg und Sachsen sowie vom Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara in Halle und des AMEOS Klinikums Bernburg über den aktuellen Forschungstand. Im Vordergrund standen Themen wie Epilepsie bei Kindern, Anfallssymptome und Anfallsklassifikation, die aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie oder die Behandlung der Epilepsie aus neuropsychologischer Sicht.
Nach Schlaganfällen sind Anfallsleiden die zweithäufigsten neurologischen Erkrankungen, in Deutschland sind etwa 500.000 bis 650.000 Menschen davon betroffen. Pro Jahr erkranken rund 40.000 Personen neu an einer Epilepsie, die in sehr unterschiedlichen Ausprägungen auftreten kann und mit einer besonderen Aufmerksamkeit diagnostiziert und behandelt werden muss. Eine Epilepsie kann bereits im Kindesalter nach einer Hirnhautentzündung oder im Erwachsenenalter zum Beispiel nach einem Unfall auftreten. Spezielle Ambulanzen, wie die Epilepsieambulanz im AMEOS Klinikum Bernburg, sind regionale Spezialeinrichtungen, die sich auf Diagnostik, Therapie und die sozialmedizinische Betreuung von Epilepsiepatientinnen und -patienten spezialisiert haben und diese nach einem Klinikaufenthalt weiterbetreuen können.
Die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten zu ausgewählten Fachthemen hat sich das Klinikum, neben der medizinischen Versorgung und der Ausbildung junger Medizinerinnen und Mediziner, zur Aufgabe gemacht.