Am 25. Januar 2024 haben wir mit einer Gedenkveranstaltung im AMEOS Klinikum Ueckermünde an die Opfer von NS-„Euthanasie“ und Zwangssterilisation erinnert. Der Einladung zu dieser Gedenkstunde sind über 80 Interessierte gefolgt. Regionalgeschäftsführer Stephan Freitag eröffnete die Gedenkveranstaltung, übergab das Wort an den Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor, bevor die Schülerinnen und Schüler des Greifen-Gymnasiums mit einem von ihnen gestalteten Programm fortfuhren, in dem sie an Hand des Schicksals zweier Patienten die damalige Schreckenszeit verdeutlichen – was ihnen auf eine zum Nachdenken anregende Weise gelang.
Als besonderen Gast konnten wir Frau Birgitt Rambalski-Monsees aus Bremen begrüßen, die über das Schicksal ihres bis dahin unbekannten Großvaters berichtete, der 1943 mit einem Sammeltransport aus dem Rheinland nach Ueckermünde kam.
Bereits am Mittwoch, den 24. Januar 2024 setzte Birgitt Rambalksi-Monsees einen Gedenkstein für ihren Großvater auf den ehemaligen Anstaltsfriedhof hinter dem Klinikum. Es ist das erste Mal, dass eine Angehörige in dieser Form an ein Opfer der NS-Euthanasie an diesem Ort gedenkt. Vertreter des Klinikums, darunter auch Regionalgeschäftsführer Stephan Freitag sowie Sven Behnke als stellvertretender Bürgermeister des Seebades Ueckermünde, haben sie dabei begleitet. Durch die Zeremonie führte unsere Krankenhausseelsorgerin Inke Pötter.
Beide Tage begleitete ein Team des NDR, zum Beitrag im "Nordmagazin" vom 25.01.2024 gelangen Sie hier (Minute 17:06 bis 21:39).