„Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten.“ – Diese Erfahrung können die onkologischen Rehabilitanden im AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg in ganz praktischer Form auf dem Ratzeburger See machen. Gemeinsam werden in den Sommermonaten beim Projekt „Therapeutisches Segeln“ die Segel neu gesetzt und für die Rehabilitanden geht es ab aufs Wasser. Damit das Projekt auch für die Zukunft gut aufgestellt ist, wird es bereits das achte Jahr in Folge durch Spenden der AMEOS Einrichtungen Ratzeburg gefördert. In diesem Jahr überreichte Chefarzt Dr. Jan Schmielau einen Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro.
Das Projekt „Therapeutisches Segeln“ entstand im Jahr 2015, als sich der passionierte Segler und Chefarzt der onkologischen Reha Klinik, Dr. Jan Schmielau, und der Segler-Verein Wakenitz e.V. in Lübeck zusammenschlossen. Gemeinsam wollten sie onkologischen Rehabilitanden in den Sommermonaten ein besonderes therapeutisches Programm anbieten. „Beim Segeln müssen sich unsere Rehabilitanden wieder vollkommen auf ihren Körper verlassen, ihn spüren und herausfordern. Die Erfolgserlebnisse beim Segeln inmitten der wunderschönen Natur bleiben vielen noch langfristig im Gedächtnis. Sie dienen als Anker für Tage in der Krankheitsbewältigung, an denen es auch mal schlechter geht“, so Dr. Jan Schmielau.
Als zweite deutsche Rehabilitationsklinik setzt das AMEOS Reha Klinikum unsinkbare und kentersichere Einmann-Kielboote zu Therapiezwecken ein. Diese sind so konzipiert, dass selbst Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen diese völlig selbstständig durch die Wellen lenken können. Ein Projekt, das bei den Rehabilitanden sehr gut ankommt und neue Wege in der Krankheitsbewältigung aufweist.