In den allbekannten Arztserien im Vorabendprogramm geht es meist um Liebe, Drama, Schicksalsschläge. In der Realität sieht es in Kliniken allerdings ganz anders aus. Denn im OP sind vielmehr äußerste Konzentration und Teamfähigkeit gefragt. Eine besonders wichtige Fachkraft, die alle Fäden im OP zusammenhält, ist die Operationstechnische Assistenz. Erfahren Sie mehr über diesen anspruchsvollen medizinischen Fachberuf.
Ein vielseitiger Beruf mit Zukunft
„Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten, kurz OTA, arbeiten hauptsächlich in operativen Zentren von Krankenhäusern und Kliniken. Aber auch in der Ambulanz, in Sterilisationsabteilungen und in der Endoskopie sind sie auf Wunsch einsetzbar“, erklärt Sabrina Mangels. Sie verfügt über siebzehn Jahre Berufserfahrung als OTA und ist im Zentral-OP des AMEOS Klinikums Mitte Bremerhaven beschäftigt. Für sie ist ihr Beruf ein absoluter Traumjob. Nachdem die ausgebildete Arzthelferin frühzeitig die Leitung einer kleinen Arztpraxis übernommen hatte, entschied sie sich zu einer weiteren Ausbildung als OTA.
Vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten
„Mich hat die Arbeit im Operationssaal gereizt“, erklärt die 42-Jährige. „Außerdem bietet der Beruf gute Weiterbildungsmöglichkeiten.“ Im Jahr 2020 hat Sabrina Mangels eine Zusatzqualifikation als OP-Managerin abgeschlossen. Zu ihren Hauptaufgaben zählen seitdem die Koordination der OP-Säle und die Planung der personellen Kapazitäten. Eine eher administrative, aber sehr verantwortungsvolle Aufgabe, wie sie sagt.
Andere entscheiden sich für Spezialisierungen im Bereich Hygiene oder Arbeitssicherheit. Kern des OTA-Berufs ist die Unterstützung bei operativen Prozessen. Als OTA ist man gemeinsam mit weiteren Akteuren im Team (Chirurgen, Anästhesisten und Anästhesie-Pflege) im Operationssaal für die Vorbereitung, die Durchführung und Nachbereitung von Operationen verantwortlich. Dazu gehören u.a. die Pflege des umfangreichen OP-Instrumentariums, die Einhaltung der Hygieneanforderungen und auch die persönliche Betreuung der Patientinnen und Patienten beim Ein- und Ausschleusen in den Operationstrakt.
Körperliche Fitness von Vorteil
Für den Beruf ist allerdings nicht jeder gemacht. „Viele Auszubildende unterschätzen, dass man eine gewisse körperliche Fitness für den Job als OTA mitbringen muss“, betont Sabrina Mangels. Sie selbst treibt in ihrer Freizeit regelmäßig Sport. Neben der Fitness muss man im Arbeitsalltag eine Flexibilität mitbringen, da keine OP gleich ist. Auf den Dienstplan kann man sich dagegen verlassen, betont Sabrina Mangels. Der steht Monate im Voraus fest.
OTA – Kein frauentypischer Beruf
„Jeder Tag ist anders“, so die Pflegerische OP-Koordinatorin und OP-Leitung. „Der Beruf bietet einen spannenden Wechsel der täglichen Aufgaben, jede Operation ist individuell. Verantwortung und Teamarbeit sind gefragt.“ Der Job ist mit einem Handwerk vergleichbar und beileibe kein typischer Frauenberuf. Im AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven ist der Anteil an männlichen und weiblichen OTA-Fachkräften ausgeglichen. „Der Beruf ist deutlich mehr, als nur die gute Seele im OP zu sein, wir tragen eine hohe Verantwortung und helfen Menschen jeden Tag, langfristige Gesundheitsstörungen zu vermeiden.
Karriere bei AMEOS
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Operationstechnische Assistenz (m/w/d) | AMEOS Karriereportal