Minimalinvasive Operationen, sogenannte Schlüssellochoperationen, sind mittlerweile in den meisten medizinischen Fachgebieten Routineeingriffe geworden. Im Gebiet der Chirurgie zählen dazu Gallenblasen- oder Blinddarmentfernungen, Darmoperationen oder die Bruchversorgung wie zum Beispiel bei Leistenbrüchen.
Am Mittwoch, dem 8. Februar, 18 Uhr, heißt das Thema der Patienten-Akademie Alfeld „Kleine Schnitte, große Wirkung – Minimalinvasive Chirurgie“. Diesen Vortrag hält Sliman Shurbaji, der seit Januar 2022 als Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im AMEOS Klinikum Alfeld tätig ist.
Bei der minimalinvasiven Chirurgie geht es darum, die Verletzungen der Haut und der Weichgewebe so gering wie nur möglich zu halten. „Kleine Schnitte, fünf bis zehn Millimeter, bedeuten für die Patienten in der Regel weniger Beschwerden nach der Operation und eine schnellere Erholung“, informiert Chefarzt Shurbaji. „In den letzten Jahren haben sich verschiedene minimalinvasive Operationstechniken fest etabliert und offene Operationsverfahren verdrängt.“
Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: ambulante Versorgung bei bestimmten Operationen, raschere Erholung des Patienten, kürzere Liegezeit, Verbesserung des Immunsystems, weniger Schmerzen, bessere kosmetische Ergebnisse, weniger Verwachsungen und Narbenbrüche. Die Liste der Vorteile ist lang.
Der erfahrene Chirurg widmet sich in seinem Vortrag auch der kolorektalen Chirurgie. Darunter versteht man Operationen am Dickdarm (Kolon) im Allgemeinen, und am Enddarm (Rektum) im Speziellen. Eine häufige Erkrankung aus diesem Gebiet ist der Dickdarmkrebs. Auch Entzündungen kommen im Dickdarm häufig vor und können bei chronisch-wiederkehrenden Verläufen operativ behandelt werden.
Doch kann man wirklich immer minimalinvasiv operieren? Wo liegen die Unterschiede zu offenen Operationsverfahren? Bei welchen Eingriffen ist das in der Regel möglich und wo sind die Grenzen?
Antworten auf diese Fragen wird Chefarzt Shurbaji, wie bei der Patienten-Akademie gewohnt, in allgemeinverständlicher Sprache geben. Seine Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am AMEOS Klinikum Alfeld hat das Ziel, sich als Hernien- und Darmzentrum und auch als Zentrum für Minimalinvasive Chirurgie zu etablieren.
Im Anschluss an den Vortrag der Patienten-Akademie, die vom AMEOS Klinikum Alfeld und vom Verein der Freunde und Förderer des Alfelder Krankenhauses e.V. ausgerichtet wird, bietet sich für das Publikum die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Der Eintritt ist wie immer frei.
Kurzinformationen:
Mittwoch, 8. Februar, 18 Uhr, Patienten-Akademie Alfeld, Thema: „Kleine Schnitte, große Wirkung – Minimalinvasive Chirurgie“. Vortrag mit Diskussionsrunde von Sliman Shurbaji, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Die Veranstaltung findet in den Vortragsräumen im AMEOS Klinikum Alfeld, Landrat-Beushausen-Straße 26, 31161 Alfeld, statt. Der Zugang erfolgt nur über den Haupteingang, im Klinikum gilt die FFP2-Maskenpflicht. Der Eintritt ist frei.