Im Interdisziplinären Schmerzzentrum (ISZ) des AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg bietet Frau Dr. med. Sonja Lisch gemeinsam mit ihrem Team ein besonderes Konzept der Schmerzbewältigung an.
Schmerz ist nicht gleich Schmerz. Wer sich aus Unachtsamkeit anstößt oder nach dem Sport ein paar Tage Muskelkater hat, lässt sich trotz der momentanen Beeinträchtigung nicht unterkriegen. Denn man weiß: Das geht vorbei. Doch Schmerzen, die schon eine längere Zeit zum Leben gehören und es möglicherweise bereits erheblich einschränken, haben eine ganz andere Qualität. Je früher man etwas Wirksames gegen solche gravierenden Schmerzen unternimmt, desto geringer ist die Chance, dass sie chronisch werden – also auch nach der Heilung der ursprünglichen körperlichen Beeinträchtigung andauern und sich damit zu einer eigenen Erkrankung entwickeln.
Das Interdisziplinäre Schmerzzentrum (ISZ) des AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg ist ausgewiesener Kooperationspartner
„PAIN2.0 ist die Fortsetzung des höchst erfolgreichen Projektes PAIN2020, mit dem wir bereits sehr gute Erfahrungen gemacht haben“, erläutert Dr. med. Sonja Lisch, Ärztliche Leiterin des ISZ. „Mit Pain2.0 haben alle Patientinnen und Patienten mit wiederkehrenden Schmerzen erneut die Möglichkeit, an einem 10-wöchigen ambulanten Therapieprogramm zur Vermeidung einer Schmerzchronifizierung teilzunehmen. Was mich dabei besonders begeistert, ist der interdisziplinäre Ansatz und die enge Zusammenarbeit der behandelnden Therapeuten mit dem gemeinsamen Ziel, eine Schmerzreduktion bei den Patienten zu erreichen und eine Chronifizierung zu verhindern.“
Über PAIN2.0
Initiiert und geleitet wird dieses bundesweite wissenschaftliche Projekt von der Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der BARMER. Es richtet sich als ambulantes Therapieangebot an Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen. Um zu vermeiden, dass diese chronisch werden, ist seine Intention, Menschen mit Risikofaktoren für eine Schmerzchronifizierung rechtzeitig und effektiv zu unterstützen. In der Gruppe vermittelt das interdisziplinäre Therapeutenteam bei PAIN2.0 sowohl Strategien zur Schmerzreduktion als auch wichtige Fakten über die Entstehung und Verhinderung von Schmerz. Übungssequenzen transportieren diese Skills unmittelbar in den Alltag der teilnehmenden Patientinnen und Patienten. Dabei arbeiten die Berufsgruppen aus Medizin, Psychologie und Physiotherapie eng zusammen, sprechen sich regelmäßig im Team ab und führen die Therapien teilweise gemeinsam durch, so dass eine individuelle Betreuung durch diesen Rundumblick auch in der Gruppe möglich ist.
An wen richtet sich PAIN2.0?
PAIN2.0 möchte eine derzeit noch bestehende Lücke in der Betreuung von Menschen mit wiederkehrenden Schmerzen durch aktive Angebote einer interdisziplinären Schmerztherapie schließen. Das Projekt will so die zwangsläufige Chronifizierung von Schmerzen vermeiden, die im weiteren Verlauf mit erheblichen körperlichen und psychosozialen Einschränkungen bis hin zum Verlust von Arbeits- und Teilhabefähigkeit einhergehen können.
PAIN2.0 richtet sich an Erwachsene (ab 18 Jahre) mit wiederkehrenden Schmerzen von mehr als 6 Wochen oder an Personen mit häufig wiederkehrenden Schmerzen, die sich in ihrer Lebensführung durch diese Schmerzen bereits eingeschränkt fühlen. Teilnahmerelevant ist, ob eine fachspezifische Überprüfung ergibt, dass bereits erste Anzeichen auf Risikofaktoren für eine Schmerzchronifizierung vorhanden sind.
Das Programm findet immer an einem festen Nachmittag pro Woche für einen Zeitraum von 10 Wochen statt.
Weitere Informationen:
Zur Kontaktaufnahme steht das Team der Ärztlichen Leiterin Dr. med. Sonja Lisch im Interdisziplinären Schmerzzentrum (ISZ) am AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg zur Verfügung:
08431/54-2000 oder E-Mail: schmerzzentrum@neuburg.ameos.de
Alle Kontaktdaten und weitere Informationen finden Sie hier!
Bildunterschrift: Dr. med. Sonja Lisch, Ärztliche Leiterin im Interdisziplinären Schmerzzentrum (ISZ) am AMEOS Klinikum St. Elisabeth Neuburg.