Ausweg-LOS! Psychische Gesundheit und Depression – so der Titel einer Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung am 21. Juni in Hannover. Dieser Event sollte vor allem in der Öffentlichkeit auf psychische Erkrankungen aufmerksam machen, für Entstigmatisierung sorgen und mit der Unterstützung mehrerer Vortragender den Besuchern verschiedene Sichtweisen vermitteln. Vorträge an diesem Abend kamen von Prof. Dr. Detlef Dietrich, Ärztlicher Direktor am AMEOS Klinikum Hildesheim, Babak Rafati, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter und die bei der Robert-Enke-Stiftung engagierte klinische Psychologin Denise Schiller aus der KRH Psychiatrie Wunstorf. Der thematische Fokus der Veranstaltung lag auf der Krankheit Depression.
Eingeleitet vom Organisator Finn Klüsener, hatte Dr. Dietrich in einem Vortrag grundsätzliches, medizinisches Wissen über Depressionen vermittelt und unter anderem über Früherkennung, Symptome, Diagnose, Ablauf und Therapiemöglichkeiten aufgeklärt. Danach kamen die Teilnehmer in Gruppen bei einem sogenannten World Cafe-Format in verschiedenen Räumlichkeiten zusammen. Ihnen wurde dabei Möglichkeit geboten, in den Dialog mit Vortragenden zu treten. Dr. Dietrich stand dabei den vielen medizinischen Fragen zum Krankheitsbild Rede und Antwort. Babak Rafati sprach über das Leben mit Depressionen im Alltag; der 1970 in Hannover geborene ehemalige Fußball Schiedsrichter auf FIFA-Niveau erkrankte an Depressionen und unternahm einen Suizid-Versuch. Heute ist Babak Rafati Keynote-Speaker und referiert zu Themen wie Burnout. Denise Schiller widmete sich in ihrem Teil konkreten Handlungsoptionen und gab beispielsweise Ratschläge zum Umgang mit Erkrankten.