Etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer verschleißbedingten oder entzündlichen rheumatischen Erkrankung. Das ist jede vierte Person.
Informationen und Antworten auf Fragen rund um die Diagnose „Rheuma“ geben Mitarbeitende der Rheuma-Liga Schleswig-Holstein am 25. April vor dem AMEOS Klinikum Oldenburg. Die Rheumaexperten machen mit ihrem Informationsbus von 10:00 bis 16:00 Uhr halt im Holsteinischen Oldenburg.
Die Diagnose „Rheuma“ beschreibt Erkrankungen des Bewegungsapparates, entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes und der Blutgefäße sowie weitere, seltene entzündliche Erkrankungen des Immunsystems. Rheuma hat viele Gesichter und mit der Diagnose kommen viele Fragen. Die Therapie ist immer individuell, doch es gibt bereits sehr gute Konzepte und viel Erfahrung für die Behandlung und das Leben mit einer rheumatischen Erkrankung.
Arthritis und Arthrose
Unter den vielen Erscheinungsformen rheumatischer Erkrankungen lassen sich zwei große Gruppen unterscheiden: Bei einer Arthritis verursacht das Immunsystem eine Entzündung in verschiedenen Gelenken. Bei einer Arthrose treten die Beschwerden durch Abnutzungs-erscheinungen an den Gelenken auf.
Rheumatische Erkrankungen verlaufen meist chronisch. Sie sind zwar nicht heilbar, heute aber viel besser behandelbar und die Forschung entwickelt immer mehr wirksame Therapien. Neben Medikamenten ist Bewegung ein wichtiger Baustein der Behandlung rheumatischer Erkrankungen. Physiotherapie, Gymnastik und Sport lindern Rheuma nachweislich.
Schnelle Hilfe ist wichtig
Je eher eine entzündlich-rheumatische Erkrankung erkannt wird, umso besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung und einen weniger schweren Verlauf.
Moderne Medikamente hemmen die Entzündung gezielt. Sie können den Verlauf bremsen und die Erkrankung oft sogar zum Stillstand bringen. Der frühe und kombinierte Einsatz verschiedener therapeutischer Methoden ermöglicht den meisten Menschen, die an Rheuma erkrankt sind, ein fast normales Leben zu führen.
Foto: © CANVA