Wir alle unterliegen bestimmten Zwängen. Die einen sind normal, die anderen sind krankhaft. Die ‚normalen‘ Zwänge sind wichtig für ein ungetrübtes Sozialleben. Diese Zwänge oder auch Rituale sind für die Bewältigung des täglichen Lebens unerlässlich und werden auch entsprechend anerzogen und gefördert. Der Begriff “zwanghaftes Verhalten” umfasst ein breites Spektrum an Verhaltensweisen, bei denen es um ein psychisch krankhaftes Geschehen geht. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Zwangsformen können so groß sein, dass die Betroffenen selbst nicht glauben, tatsächlich unter einer Störung zu leiden. Das Verbindende zwischen ihnen ist jedoch, dass sie alle in irgendeiner Form unkontrollierbare Gedanken und Impulse erleben. Über Zwänge, Zwangsstörungen, ihre Symptome, Folgen und eine Therapie sprechen wir mit Dr. Ulrich Förstner, Oberarzt in den AMEOS Klinika in Bad Aussee.