1. Welches Buch haben Sie zuletzt nicht zu Ende gelesen? Leider zu viele – ich tendiere eher zu Fachzeitschriften. 2. Wie viele Apps sind auf Ihrem Mobiltelefon gespeichert? 45. 3. Ihr Leben wird verfilmt. Welcher Schauspieler sollte Sie spielen? Henry Vahl und Heidi Kabel – leider sind beide schon verstorben. 4. In die Berge oder ans Meer? Definitiv in die Berge … die Nordsee kenne ich in- und auswendig. 5. Filterkaffee oder Latte macchiato? Filterkaffee. 6. Bioladen oder Discounter? Discounter. 7. Was ist für Sie typisch deutsch? Das ständige Gejammere und Gejaule, statt zufrieden zu sein. 8. Der grösste Irrtum der Mensch- heit ist gewesen, dass …? Die Natur sich nicht rächen wird. 9. Gibt es einen guten Grund, Steu- ern zu zahlen? Wenn ja, welchen? Mehrere gute Gründe: Bildung, Digi- talisierung, Strassenbau und weitere Vorteile in Deutschland. Die fliegen ja nicht vom Himmel. 10. Gehen Sie mit Ihren Daten im Netz eher sorglos oder achtsam um? Teils, teils! 11. Wo waren Sie, als die Mauer fiel? Ich sass natürlich abends vor dem Fernseher, als im Ersten und bei DDR 1 Günter Schabowski diese im- mer noch prägende Mitteilung „so- fort, unverzüglich“ getätigt hat. Ich war damals elf Jahre alt und konnte es gar nicht glauben. Die Telefone aus den Familien, die unsererseits auch in der DDR lebten, standen nicht still. 12. Welche Verschwörungstheorie halten Sie für wahr? Die Barschel-Affäre, glaube ich, war, so schlimm es klingen mag, wahr. 13. Wem würden Sie das Bundes- verdienstkreuz verleihen? Die Liste wäre sehr lang. Aber in mei- nem Job muss man Prioritäten set- zen. Meine Wahl würde auf Richard von Weizsäcker fallen, der aus mei- ner Sicht bislang der sachlich und inhaltlich beste Bundespräsident war. Als Insigne hat er das Bundes- verdienstkreuz zum Antritt aber schon bekommen. Ich würde es ihm nochmals geben. 14. Engagieren Sie sich ehrenamt- lich? Wenn ja, wie? Natürlich, aus meiner Sicht oberste Bürgerpflicht! Ich betreue mehrere ältere Personen am Wochenende und erledige für sie Schreibarbeiten oder andere Hilfestellungen. Früher war ich noch als Regionalliga- schiedsrichter und Handballtrainer im Jugend- und Seniorenbereich aktiv. Das schaffe ich leider nicht mehr, obwohl es mir sehr fehlt. 15. Welchen Song würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Ich trenne hier einmal nach der Melodie und dem Text. Rein textlich wäre es das Lied von Udo Jürgens „In Lüneburg war Volksfest“ aus dem Jahr 1992, was sehr zum Nachdenken anregt. In der eigentlich sehr guten stabilen Phase, in der Deutschland sich gerade befindet, passt das Lied, um etwas mehr Zufriedenheit zu erzielen, ganz gut. Vielleicht nehmen dann beim Zuhörer die „Paradies- depressionen“ endlich einmal ab. Axel Hengehold, Halberstadt Fragen Dr. phil. Lars Timm ist seit letz- tem Sommer der neue Regional- geschäftsführer AMEOS Ost. Er kennt die AMEOS Gruppe seit 2014 und war während seiner Tätigkeit für AMEOS bereits in verschiedenen Leitungs- positionen tätig. Die Zukunft der Krankenhauslandschaft werde durch die Zentralisierung und Spezialisie- rung von Angeboten bestimmt, so seine Einschätzung: „Hier möchte ich frische Impulse setzen. Diese Auf- gabe gilt es, gemeinsam anzugehen.“ 36