Urologie und Kinderurologie
Höchste medizinische Qualität – schonende Therapieverfahren
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie blickt auf eine bald 50-jährige Geschichte zurück. Zunächst als Abteilung mit dem Schwerpunkt Urotuberkulose in den 1960er Jahren gegründet, stellt sich die Klinik heute als modernes operatives und diagnostisches Leistungszentrum in Norddeutschland dar. Mit 48 Betten versorgt unser urologisches Fachpersonal die Stadt Bremerhaven und sämtliche umliegenden Landkreise.
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie arbeitet eng mit der Klinik für Neuro- und Kinderorthopädie zusammen, in der die neuro-urologische Betreuung einen besonderen Schwerpunkt darstellt. Die Klinik deckt sämtliche operativen und konservativen Therapien im urologischen Spektrum ab. Die Schwerpunkte liegen in der radikalen Tumorchirurgie sämtlicher urologischer Tumoren, der nierenerhaltenden Chirurgie, der modernen Harnsteintherapie, der Greenlight-Laser-Behandlung, der gutartigen Prostatavergrößerung sowie die Behandlung der männlichen und weiblichen Harninkontinenz.
Präzise und sichere Eingriffe
Die Behandlung der weiblichen und männlichen Inkontinenz erfolgt interdisziplinär in unserem Beckenboden- und Inkontinenzzentrum. Besonders wichtig ist uns die unterstützende und palliative Weiterbetreuung der Tumorerkrankten. Neben der klassischen Chemotherapie wenden wir auch die Immuntherapie sowie die modernen Verfahren mit Tyrosinkinase-Hemmern an.
Im Bereich der palliativen Medizin werden unsere Patientinnen und Patienten von unserem erfahrenen urlogischen Fachpersonal versorgt, die in diesem Bereich speziell ausgebildet wurden.
Nähere Informationen zu unserem Behandlungsangebot erhalten Sie in der Übersicht:
- Radikale, kontinenz- und potenzerhaltende mikrochirurgische Operationsverfahren
- Hochintensivierter fokussierter Ultraschall (HIFU) nach primärer Operation
- Strahlentherapie
- Hormontherapie
- Chemotherapie
- Photodynamische Diagnostik (Fluoreszenz-Zystoskopie) zur sichereren Erkennung bösartiger Tumoren im ableitenden Harnsystem
- Entfernung der Tumoren durch die Harnröhre (endoskopisch)
- Laserverfahren zur Behandlung von Harnleitertumoren
- Radikale Entfernung der Harnblase (ggf. potenzerhaltend) mit Bildung von Ersatzblasen aus Darmanteilen
- Radikale Entfernung von Niere und Harnleiter bei großen Harnleiter- oder Nierenbeckentumoren
- Operative Entfernung von Nierentumoren, wenn möglich in organerhaltender Technik
- Radikale Entfernung von Nieren, Nebenniere und regionalen Lymphknoten bei fortgeschrittenen Nierentumoren
- Behandlung mit Tyrosinkinase-Inhibitoren und m-TOR-Hemmern bei metastasierten Nierentumoren
- Radikale Entfernung von Hodentumoren, ggf. mit Implantation einer Hodenprothese
- Organerhaltende Technik bei Einzelhoden
- Lymphknotenentfernung aus dem hinteren Bauchraum nach Chemotherapie (Residualtumorresektion)
- Chemotherapien
- Organerhaltende Operationstechnik mit Laserverfahren
- Teil- oder vollständige Amputation bei fortgeschrittenen Tumoren inkl. Entfernung der Leistenlymphknoten
- Chemotherapie, ggf. in Kombination mit lokaler Strahlentherapie
- Behandlung mit stationärem Stoßwellengerät (ESWL)
- Diagnostische Harnleiter- und Nierenspiegelung mit starren und flexiblen Geräten
- Entfernung der Steine nach Zertrümmerung durch elektrohydraulische, ultraschallgestützte oder lasergestützte Verfahren
- Perkutane Steinchirurgie zur Therapie großer Nierensteine in minimal-invasiver Technik (PNL, PCN)
- Metaphylaxe (therapeutische Nachbehandlung)
- Operation durch die Harnröhre mittels Elektroresektion (TUR-Prostata, TURIS)
- Greenlight-Laser-Vaporisation (Verdampfung des gewucherten Gewebes)
- Offen operative Operationsverfahren (transvesical) bei sehr großen Prostatavolumina
- Medikamentöse Therapie
- Behandlung von komplexen oder wiederholt auftretenden Harnröhrenverengungen (Stikturen) durch freie Transplantate mit Mundschleimhaut oder innerem Vorhautblatt
- Implantation von Harnröhrenstents als Alternative für nicht operationsfähige Betroffene
- Operative Korrektur von Vorhautengen, Harnröhrenfehlmündungen und Leistenhoden, offen-chirurgische Operation von Fehlbildungen des harnableitenden Systems auch im Kleinkindesalter
- Diagnostik und Therapie der kindlichen Harninkontinenz
- Therapie der neurogenen Blasenentleerungsstörung mit BOTOX-Injektionen in die Harnblase
- Sacralnervenstimulation durch Implantation eines sogenannten Blasenschrittmachers
- Blasenerweiterungsoperation (Augmentation)
- Langjährige Betreuung von Meningomyelozelen-Patient*innen
- Urodynamischer Messplatz (Video-Urodynamik)
- Behandlung der überaktiven Blase (OAB-Syndrom)
- EMDA (ElektroMotive-Drug-Administration; minimal-invasive Therapieoption; gezielte Einbringung von Arzneimitteln in die Blasenwand durch elektrischen Strom)
- BOTOX-Therapie der Blase und des Beckenbodens
- Konservative und operative (minimal-invasive) Therapie der Belastungsinkontinenz, auch mit modernen Netzverfahren
- Beckenboden- und Inkontinenzzentrum an der Weser (biw)
- Behandlung der männlichen Inkontinenz, insbesondere nach radikaler Prostata-Operation mit modernen, adjustierbaren Schlingenverfahren und künstlichem Schließmuskel
- Vorsorge urologischer Krebserkrankungen
- Diagnostik und Behandlung von Potenzstörungen
- Abklärung des unerfüllten Kinderwunsches
- Konservative und operative Behandlung bei Induration penis plastica (IPP, Peyronie Disease, Penisverkrümmung)
- Sterilisation
- Varikozelenverödung (Krampfaderbildung)
- Sterilisation
- Laserbehandlung von Feigwarzen
- Beschneidung (Circumcision)
- Blasen-/Harnleiter-/Nieren-Spiegelungen
- Hydrozelen- und Spermatozelenoperation
- Operationen bei Kindern (z.B. Beschneidung, Leistenhoden, Varikozele)