Die Pandemie hat unseren Alltag und seine Organisation fest im Griff: ob an unserem Arbeitsplatz, beim Zusammensein mit der Familie und Freunden und in unseren Haushalten, Corona ist allgegenwärtig und damit thematisch auch die Mittel und Maßnahmen zur wirksamem Bekämpfung der Pandemie. Das gilt besonders für die Klinika, in denen – zusätzlich zum ohnehin schon anspruchsvollen Normalbetrieb - Covid-Patient*innen rund um die Uhr aufgenommen und versorgt werden. Das Testen und Impfen der Mitarbeitenden gehört daher mit zu den zentralen Bereichen, die von den AMEOS Klinika strategisch geplant und umgesetzt werden.


Rund zwei Wochen ist es her, dass in Deutschland die ersten Impfdosen verteilt werden konnten. Aufgrund der knappen Verfügbarkeit gibt es eine Priorisierung innerhalb der Gesellschaft. Wer als Mediziner*in oder Pflegekraft in einem Klinikum tätig ist, gilt als systemrelevant und wird früher als andere geimpft. In den Klinika von AMEOS Ost ist die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, groß. So wurden zum Beispiel an den AMEOS Standorten Aschersleben und Staßfurt bereits 199 Mitarbeitende geimpft. Damit konnte fast die Hälfte der Mitarbeitenden des medizinischen und pflegerischen Personals bereits den ersten wichtigen Schritt zur Immunität gegen den Erreger und ihren damit einhergehenden Beitrag zur Eindämmung der Pandemie tun.


Um die Bereitschaft, sich impfen zu lassen noch weiter zu erhöhen, leisten unsere Mediziner*innen ergänzende Aufklärungsarbeit in Sachen Impfung. Es finden umfangreiche Informationsveranstaltungen statt, in denen sie wissenschaftliche Erkenntnisse zum Impfstoff referieren und auf Fragen aus der Zuhörerschaft antworten. Um die nötigen Abstandsregeln einhalten zu können und zudem möglichst vielen Kolleg*innen eine Teilnahme an der Veranstaltung zu ermöglichen, werden die Veranstaltungen online, in Form eines Webinars, abgehalten.


Ob bereits geimpft oder aufgrund der noch nicht ausreichend zur Verfügung stehenden Impfdosen noch auf der Warteliste, die Mitarbeitenden der AMEOS Ost Klinika sind sich ihrer besonderen Rolle bewusst. Neben dem Privileg, unter den Ersten zu sein, die den Impfstoff erhalten, üben sie vor allem eine Vorbildfunktion für viele ihrer Mitbürger*innen aus. Denn für sie steht fest: Der optimale Schutz gegen eine Infizierung liegt in der konsequenten Einhaltung der bekannten Hygieneregeln: Abstand, Händedesinfektion und Mund-Nasen-Schutz.


Frühzeitig hat die AMEOS Gruppe die nationale Teststrategie des RKI übernommen und daraus ein eigenes und in Teilen darüber hinaus gehendes Testkonzept entwickelt. „Die Teststrategie der AMEOS Gruppe ist unter Leitung des ärztlichen Leiters Infektiologie und Hygienemanagement, Herrn Dr. Michael Glas, und in enger Zusammenarbeit mit den Landkreisen und Gesundheitsämtern unserer Regionen entstanden. Es findet in seiner Anwendung umfassend Zustimmung, dies schließt auch
unsere Mitarbeitenden und deren Mitarbeitervertretungen mit ein“, betont Freddy Eppacher, Regionalgeschäftsführer von AMEOS Ost.


In den Klinika von AMEOS Ost werden seit Beginn der Pandemie alle Mitarbeitenden bei Dienstantritt über Symptome einer Infektion befragt. Bereits beim geringsten Verdacht erfolgt ein Antigen-Schnelltest. Allen Mitarbeitenden in Risikobereichen, wie zum Beispiel den Isolations- und Intensivstationen, wird eine einmal wöchentliche Testung angeboten. Eine generelle turnusmäßige, zum Beispiel wöchentliche Testung aller anderen Mitarbeitenden ist nicht Teil der AMEOS Teststrategie, da sie lediglich eine Momentaufnahme darstellt und unter Umständen eine bereits erfolgte Infektion nicht ausschließt. Es besteht nach einer Infektion eine diagnostische Lücke von bis zu sieben Tagen, in denen trotz negativem Testergebnis eine Infektion erfolgt sein könnte. Hinzu kommt, dass eine Woche nach einer Infektion die Aussagefähigkeit eines Tests auf SARS-CoV-2-Tests wieder abnimmt.


Bei Einhaltung der AHA-Regeln und des Tragens der persönlichen Schutzausrüstung entsprechend der jeweiligen Risikosituation, sind sowohl Mitarbeitende als auch Patient*innen ausreichend geschützt. Selbstverständlich folgt AMEOS auch den entsprechenden Verordnungen und nimmt regelmäßige Testungen in Altenpflegeheimen, in Einrichtungen der Wiedereingliederung sowie in einigen Bereichen der Psychiatrie vor.


Die Inzidenz in Sachsen-Anhalt ist seit Wochen sehr hoch und droht leider weiter zu steigen. Als Mitarbeitende im Gesundheitswesen kommt auf uns bei der Einhaltung der Maßnahmen, auch außerhalb unseres Arbeitsplatzes, eine besondere Verantwortung zu. Wir bitten daher unsere Mitarbeitenden immer wieder darum, alle geübten Maßnahmen gewissenhaft auch im privaten Umfeld einzuhalten.


Bisher konnte in keinem einzigen Fall eine Übertragung von Patient*innen auf das Personal nachgewiesen werden, auch vor dem Hintergrund des hohen Aufkommens an COVID-19 Patient*innen. Freddy Eppacher betont: „Jeder Tag stellt unsere Einrichtungen in der Region vor neue Herausforderungen, zu deren Bewältigung wir uns mit allen Partnern in der Region und den Behörden auf lokaler und landesweiter Ebene immer wieder aufs Neue abstimmen. Überwinden können wir die Pandemie nur gemeinsam.“