Der Hexenschuss oder akute Kreuzschmerz stellt ein funktionelles Rückenproblem dar. Ursächlich sind oft stark beanspruchte Muskeln und Bänder am Kreuz. Eine alltägliche Belastung reicht aus, das Kreuz wird „blockiert“ und verursacht erhebliche Schmerzen. Dadurch bedingt können sich die Betroffenen kaum aufrichten. Auch das Vornüberbeugen ist wegen der verspannten und teils verhärteten Rückenmuskeln nahezu unmöglich.
In der Regel klingen die Beschwerden nach wenigen Tagen wieder ab. Ein Arztbesuch ist nicht von vornherein notwendig, da die Selbstheilungstendenz beim Hexenschuss, unterstützt durch einfache Therapiemaßnahmen, hoch ist. Sollten die Beschwerden allerdings nicht abklingen und Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen auftreten, muss ein Arzt konsultiert werden.
Wichtig bei einem Hexenschuss ist, den Schongang nicht zu lange eingelegt zu lassen. Bewegung, anfangs natürlich vorsichtig, führt zu einer schnelleren Genesung. Auch die gewohnten Tätigkeiten sollten Betroffene so gut wie möglich beibehalten.
Im Anschluss an den Vortrag steht Christos Dimas, Oberarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, gern für Ihre individuellen Fragen zur Verfügung.
Nach der Sommerpause wird die wöchentliche Veranstaltungsreihe „Medizinforum“ im August fortgeführt. Beginn ist der 9. August, um 16.30 Uhr. Chefarzt Steffen Lange wird in der Cafeteria des AMEOS Klinikums Aschersleben über die Entstehung von Tumorerkrankungen, deren Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugemaßnahmen sprechen.
Alle Interessierten sind am 12. Juli um 16.30 Uhr herzlich zum Patientenvortrag „Hexenschuss – Ursachen, Symptome und Therapie“ in die Cafeteria des AMEOS Klinikums Aschersleben eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.