Jedes Jahr im Juni heben die Deutsche Gesellschaft für Urologie und weitere internationale Verbände ein Thema auf der Tagesordnung, über das sonst nur selten gesprochen wird: Blasenschwäche. „Viele Patientinnen und Patienten wissen gar nicht, dass die moderne Medizin ihnen bei einer Vielzahl von Einschränkungen dieser Art helfen kann und nehmen diese stattdessen, zumeist als Begleiterscheinung des Alterns, einfach hin“, sagt Hamza Aljabali, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am AMEOS Klinikum Aschersleben.
Am Mittwoch, 22. Juni, wird der Fachmediziner in einem Vortrag für Patientinnen und Patienten das Thema (In-)Kontinenz genauer beleuchten. Veranstaltungsbeginn ist um 15 Uhr in der Cafeteria des AMEOS Klinikums Aschersleben. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.
Je nach Art der Einschränkung kann eine Blasenfehlfunktion unterschiedlichste Ursachen haben. „Damit wir unseren Harn schmerzfrei halten und selbstbestimmt entleeren können, ist ein funktionie-rendes Zusammenspiel verschiedener Organe und Muskeln erforderlich“, erklärt der Chefarzt. Neben der Blase selbst gehören periphere Nerven dazu, einzelne Muskelgruppen und natürlich das zentrale Nervensystem inklusive des Gehirns.
Unterschiede gibt es – aufgrund der körperlichen Anatomie – vor allem zwischen Männern und Frauen. In jüngeren Altersgruppen sind Frauen häufiger betroffen. Mit zunehmendem Alter schwinden die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Bei Menschen über 60 Jahren leiden rund 20 Prozent der Bevölkerung an gesundheitlichen Einschränkungen in der Kontinenz.
Die Klinik für Urologie und Kinderurologie des AMEOS Klinikums Aschersleben gilt auf ihrem Gebiet als Maximalversorger. Ein Team erfahrener Fachärztinnen und -ärzte und modernste Untersuchungsplätze gewährleisten ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten. Zudem bestehen fachübergreifende Kooperationen mit der Klinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, der Viszeralchirurgie, der Kinder- und Jugendmedizin und der Onkologie.