Der Salzlandkreis sichert gemeinsam mit AMEOS in einer außergewöhnlichen Aktion die Rückkehr von 58 Jugendlichen und 11 Betreuern aus der Skifreizeit ab. Gemeinsam mit Mitarbeitern der AMEOS Laborgesellschaft wurden die Heimkehrer unmittelbar nach der Ankunft im Grauen Hof Aschersleben abgestrichen. Den allgemeinen Gesundheitszustand überprüfte Heike Leonhardt, Amtsärztin des Salzlandkreises. Innerhalb einer guten Stunde wurden die Abstriche durch die Leitende Hygienefachkraft Jens Grey, den ärztlichen Leiter des Zentrallabors Bernburg Dr. Wolfram Woltersdorf sowie den Direktor Labordiagnostische Leistungen der AMEOS Gruppe, Dr. Robert Lange, entnommen. Die Proben wurden noch in der gleichen Nacht im Zentrallabor Bernburg untersucht.

Stellvertretener Landrat Thomas Michling, der als Fachbereichsleiter auch für das Thema Gesundheit im Landkreis zuständig ist, sowie Amtsärztin Leonhardt und ihr Team als auch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter des ASB Rettungsdienstes betreuten die Jugendlichen bis zum Vorliegen der Ergebnisse. Mit Erleichterung wurde die Botschaft um 1:15 Uhr aufgenommen: Keine Coronaviren nachweisbar. Mit großer Dankbarkeit nahmen die Eltern Ihre Kinder in Empfang. „Die Inkubationszeit der Erkrankung vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Auftreten der Symptomatik steht derzeit noch nicht sicher fest. Deshalb kann unter Umständen eine Infektion zum Zeitpunkt der Entnahme noch nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden“, betonen Laborleiter Dr. Mark Wasner und Dr. Robert Lange noch in der Nacht. Leonhardt schickte die Rückkehrer mit diesem kleinen Wermutstropfen in eine zweiwöchige Quarantäne. Akute Gefahren sind zunächst gebannt. Die Eltern und Jugendlichen wurden aufgeklärt sich beim Auftreten von Symptomen im Gesundheitsdienst des Salzlandkreises zu melden. Frank-Ulrich Wiener, Regionalgeschäftsführer AMEOS Ost, informierte das AMEOS Klinikum Aschersleben, dass eine akute stationäre Aufnahme in die dafür vorbereitete Räumlichkeiten des Klinikums nicht erforderlich sind. Er betonte: „Ich danke allen Mitarbeitenden und Mithelfern für ihren außergewöhnlichen Einsatz. Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Landkreis und AMEOS ist richtungsweisend, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern. AMEOS ist vorbereitet und wir werden der Verantwortung für die Gesundheitsversorgung in der Region gerecht werden.“