Palliativmedizin
Schwerpunktversorger an drei Standorten
Seit März dieses Jahres verläuft eine strukturelle Neuausrichtung der AMEOS Klinika im Salzlandkreis für eine zukunftssichere medizinische Patientenversorgung. Dabei setzt AMEOS auf ein spezialisiertes Versorgungskonzept in der Region, das sich zusätzlich zur Grund- und Regelversorgung auch auf eine stationäre Schwerpunktversorgung an den Standorten Aschersleben, Bernburg und Schönebeck ausrichtet. Darüber hinaus sichert die standortübergreifende Zusammenarbeit aller AMEOS Klinika in Sachsen-Anhalt, u. a. in spezialisierten Zentren, eine individuelle, an die Bedürfnisse und örtlichen Gegebenheiten angepasste Behandlung der Patientinnen und Patienten.
Das Leben nicht um jeden Preis und mit allen Mitteln zu verlängern, sondern den verbleibenden Tagen, Wochen oder Monaten die bestmögliche Qualität zu geben, steht im Vordergrund palliativmedizinischer Behandlung. Es geht nicht um Heilung, vielmehr um Linderung von Leiden. Auf der Palliativstation des AMEOS Klinikums Bernburg können bis zu sechs Palliativpatientinnen und -patienten behandelt werden.
Ansprechpersonen
Im Überblick
Angeboten wird dazu eine komplexe medizinische Behandlung durch ein multiprofessionelles Team, bestehend aus speziell ausgebildeten und geschulten Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Fachkräften aus Psychologie, Physio- und Ergotherapie, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern sowie Seelsorgenden. Jede Patientin und jeder Patient erhält hierfür einen individuell abgestimmten Behandlungsplan. Wöchentliche Teamkonferenzen und ein täglicher interdisziplinärer Austausch dienen der erfolgreichen Umsetzung der Behandlungsziele. Darüber hinaus wird den Angehörigen eine intensive Einbeziehung in die pflegerische Betreuung angeboten, insofern dies gewünscht wird.
Helle Räume, modernste Lichttechnik sowie barrierefreie Badezimmer und Möglichkeiten für Angehörige, sich zurückzuziehen, sollen Patientinnen und Patienten in der letzten Phase ihres Lebens einen geschützten Ort bieten, an dem sie sich wohl- und gut aufgehoben fühlen können.
Bei Entlassung der Patientinnen und Patienten sorgen wir für eine adäquate Weiterversorgung entweder in der Häuslichkeit, einem Hospiz oder einer wohnortnahen Pflegeeinrichtung. Dazu arbeiten wir mit den entsprechenden Einrichtungen, hausärztlichen Praxen wie auch dem regionalen SAPV-Team (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) eng zusammen.
Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen können sich zu den Möglichkeiten der ambulanten und stationären palliativmedizinischen Versorgung im Rahmen unserer Palliativmedizinischen Sprechstunde informieren.
- Patientinnen und Patienten mit Symptomen wie Schmerzen, Luftnot, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung oder schwerster allgemeiner Schwäche, bei Vorliegen einer nicht heilbaren Erkrankung (z. B. Krebserkrankung, austherapierte Herz- oder Lungenerkrankung, Demenz, neurologischen Erkrankungen),
- Patientinnen und Patienten mit nicht beherrschten Versorgungs- und/oder sozialen bzw. psychischen Problemen, die ursächlich von der nicht heilbaren Erkrankungen herrühren,
- in besonderen Fällen auch Patientinnen und Patienten zum Sterben, wenn anderorts kein würdevolles Sterben möglich ist.
Primäres Ziel einer Behandlung auf der Palliativstation ist die Linderung der belastenden Symptome und die möglichst baldige Entlassung der Behandelten nach Hause.
Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen können sich zu den Möglichkeiten der ambulanten und stationären palliativmedizinischen Versorgung im Rahmen unserer Palliativmedizinischen Sprechstunde informieren.
Sprechzeiten:
- Donnerstag 11.00 bis 13.00 Uhr
- sowie nach telefonischer Vereinbarung