Am 21. September ist Welt-Alzheimertag. Allein in Deutschland sind rund 1,5 Millionen Patienten betroffen und die Alzheimer-Krankheit als häufigste Demenzform gilt längst als Volkskrankheit. Bei den ersten Symptomen sind Betroffene und Angehörige zunächst verunsichert – ist es noch die normale Altersvergesslichkeit oder sind es die Vorboten einer Demenzerkrankung?

Dr. Holger Jahn, Ärztlicher Direktor des AMEOS Klinika Heiligenhafen, Kiel, Preetz und Oldenburg, gilt als einer der führenden Experten im Bereich der Alzheimerforschung, insbesondere der Rolle von microRNA bei psychiatrischen Erkrankungen. In seiner täglichen Arbeit ist ihm wichtig, Patienten und Angehörige über die Alzheimer-Krankheit aufzuklären sowie Demenzsprechstunden in den Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie zu etablieren, um durch die Vernetzung der medizinischen Angebote eine bessere Versorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten.

„Als Demenz wird die nicht altersgemäße Abnahme geistiger Fähigkeiten bezeichnet, die im Verlauf zu Schwierigkeiten in der Bewältigung alltäglicher Aufgaben führt“, erklärt Dr. Jahn und ergänzt, dass verschiedene geistige Funktionen wie Gedächtnis, Orientierung, Aufmerksamkeit oder sprachlichen Fähigkeiten von einer Demenzerkrankung betroffen sein können. Die häufigste Demenzform ist die Alzheimer-Krankheit, gefolgt von vaskulären Demenzen. Manche Erkrankungen, beispielsweise Depressionen, können aber auch eine dementielle Entwicklung vortäuschen. Dr. Jahn rät frühzeitig mit dem Hausarzt über Beschwerden zu sprechen, um gegebenenfalls eine Überweisung für eine diagnostische Abklärung in einer Demenzsprechstunde zu erhalten.

Die AMEOS Klinika Holstein bieten spezielle Gedächtnisambulanzen an ihren Standorten in Heiligenhafen, Kiel, Preetz, Neustadt und Lübeck. Hier wird in einem ausführlichen Patientengespräch, einer gründlichen Eingangsuntersuchung sowie einer neuropsychologischen Untersuchung verschiedener Gehirnfunktionen festgestellt, ob es sich tatsächlich um eine Demenzerkrankung handelt. Fachärzte des AMEOS Expertenteams in Holstein analysieren und beurteilen in einem Demenzboard schwierige Untersuchungsergebnisse, damit eine individuell auf Ursache und Stadium der Erkrankung abgestimmte Behandlung beginnen kann.

„Demenz ist heute nicht heilbar, jedoch lassen sich die Symptome durch eine frühzeitige Behandlung oft hinauszögern und lindern“, sagt Dr. Jahn und ergänzt, dass die Behandlung in der Regel verschiedene Maßnahmen umfasst, die darauf abzielen, die Symptome und die Alltagsfähigkeiten der Betroffenen zu verbessern oder zu stabilisieren.

Informationen und Kontakt

AMEOS Klinikum Heiligenhafen
Dr. Holger Jahn
Friedrich-Ebert-Str. 100, 23774 Heiligenhafen
Tel. +49 4362 91-1305

www.ameos.eu/heiligenhafen