Dr. med. Jörn Conell (46) ist neuer Ärztlicher Direktor der AMEOS Klinika Neustadt, Eutin und Lübeck. Frank-Ulrich Wiener, Regionalgeschäftsführer der Region AMEOS Nord, und Krankenhausdirektor Andreas Tüting begrüßten den Neu Schleswig-Holsteiner herzlich an seinem neuen Arbeitsplatz. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Dr. Conell einen ausgewiesenen Experten seines Faches gewinnen konnten. Mit ihm gemeinsam werden wir die Angebote unserer Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie erfolgreich weiterentwickeln und die gemeindenahe Versorgung unserer Patienten  stärken“, so Andreas Tüting. 

 

„Die Ernennung zum Ärztlichen Direktor ist für mich eine große Ehre und Freude zugleich. Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen“, so Dr. Conell. „Es ist mir ein Anliegen, in der Region zur weiteren Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen beizutragen und daran mitzuwirken, dass insbesondere die schwer psychisch Erkrankten jene Aufmerksamkeit erhalten, die sie benötigen. Dabei soll jeder Patient individuell und störungsspezifisch auf hohem fachlichem Niveau die erforderlichen medikamentösen, psycho- und soziotherapeutischen Behandlungen erhalten. Eine gute Vernetzung mit den niedergelassenen Kollegen und komplementären Diensten, der Ausbau ambulanter bzw. teilstationärer Behandlungsangebote bis hin zur Stärkung der Prävention, damit Menschen auch psychisch gesund bleiben können, sind mir wichtig“, ergänzt Dr. Conell.

 

Als Ärztlicher Direktor ist Dr. Conell Ansprechpartner für Ärzte, Psychologen, Therapeuten und Pflegepersonal innerhalb des Klinikums. Ihm obliegt die Ausrichtung der therapeutischen Konzepte im medizinischen Bereich sowie der umfassende Informationsaustausch nach innen und außen.

Dr. Conell studierte Medizin an der Charité Berlin und der Technischen Universität Dresden. Er ist seit 15 Jahren Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und erwarb die Zusatzbezeichnungen Klinische Geriatrie und Suchtmedizinische Grundversorgung. Zuletzt war Dr. Conell als stellv. Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden tätig. Seine klinischen Schwerpunkte sind die Erkennung und Behandlung von Demenzen, Gemütserkrankungen (Depressionen und bipolaren Störungen), Alkoholabhängigkeit, suizidalen Krisen und Belastungsreaktionen. In der Forschung beschäftigte er sich mit Themen der Sozialpsychiatrie, Psychotherapie, Psychoedukation und Lithiumtherapie, speziell bei bipolaren Patienten, und publizierte die Ergebnisse in Fachzeitschriften. Die enge Verzahnung von Versorgung und Wissenschaft  ist ihm wichtig, damit die Ergebnisse der Forschung zügig in die Praxis einfließen, um den betroffenen Patienten eine moderne und leitliniengerechte psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung anbieten zu können.

 

Der gebürtige Dresdner ist Vater von zwei Kindern. Er fühlt sich dem „echten Norden“ von jeher durch viele private Aufenthalte sehr verbunden und schätzt die klare und gelassene Art der Menschen. Als passionierter Fahrradfahrer freut er sich auf Ausflüge entlang der Lübecker Bucht und der schönen Landschaften in Ostholstein.