Nephrologie und Dialyse
Komplexes Behandlungsspektrum für Nierenpatientinnen und -patienten
Im Zentrum für Innere Medizin des AMEOS Klinikum Eutin mit den Fachabteilungen Gastroenterologie, Kardiologie, Angiologie, Hämato-Onkologie, Notfall-/Intensivmedizin und Nephrologie werden nierenerkrankte Patientinnen und Patienten und Dialyse-Patientinnen und -Patienten mit ihren häufig komplexen Problemen versorgt. Unsere Fachabteilung bietet Ihnen ein breit gefächertes internistisches und chirurgisches Spektrum.
Nierenbiopsie in Kooperation mit Uniklinikum
Zur korrekten Diagnosestellung und Prognoseabschätzung bei Nierenerkrankungen ist manchmal eine Nierenbiopsie unerlässlich. Diese Spezialdiagnostik gehört seit kurzem zu unserem diagnostischen Spektrum der Inneren Medizin. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Nephropathologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf kann nun in der Regel innerhalb kurzer Zeit eine definitive Diagnose gestellt und eine Therapie eingeleitet werden. Aber auch internistische Patientinnen und Patienten, bei denen aufgrund anderer Erkrankungen ein akuter oder chronischer Nierenschaden - oder gar ein akutes Nierenversagen - vorliegt, profitieren von einer frühzeitigen nephrologischen Mitbehandlung. Oft kann dadurch eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion verhindert oder zumindest verzögert werden.
Dialyse
Bei einem kompletten Ausfall der Nieren ist die Hämodialyse (Blutwäsche) lebensrettend. Die Dialyse-Abteilung im AMEOS Klinkum Eutin bietet an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr eine Dialysebereitschaft an. Zu unserem speziell geschultem Team der Dialysestation gehören unter anderem zwei Pflegefachkräfte für Nephrologie/Dialyse und zwei Pflegefachkräfte für Intensivpflege.
Auf der Dialysestation stehen acht Dialyseplätze zur Verfügung, die mit modernen Dialysegeräten ausgestattet sind. Mit den Dialyseverfahren Bikarbonat-Hämodialyse, High-Flux-Hämodialyse, Online-Hämodiafiltration und der Hämofiltration lässt sich für jede Patientin oder jeden Patienten eine individuell angepasste Dialysebehandlung durchführen.
Auch Infektionspatienten und -patientinnen können aufgrund der speziell eingerichteten Räumlichkeiten im Hause dialysiert werden. Ist ein Patient oder eine Patientin so schwer erkrankt, dass er oder sie auf der Intensivstation behandelt werden muss, kann dort jederzeit eine kontinuierliche Dialysebehandlung (z.B. eine CVVHD oder CVVHDF) durchgeführt werden. Auch diese Patientinnen und Patienten werden nephrologisch mitbetreut.
Unsere regulären Dialysezeiten sind:
- Montag, Mittwoch und Freitag von 6 - 20 Uhr und
- Dienstag, Donnerstag und Samstag von 7 - 13:30 Uhr
Eine Dialyse-Bereitschaft besteht an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr.
Die Anmeldung zur Dialyse erfolgt unter der Telefonnummer +49 4521 787 5030 oder per Fax: +49 4521 787 5039
Außerhalb der Dialysezeiten erfolgt die Anmeldung über die Notaufnahme unter Telefon +49 4521 787 2020
Shuntchirurgie - Interdisziplinäre Betreuung von Patienten und Patientinnen mit Shuntproblemen
Ein Shuntverschluss (ungewollter Verschluss des Gefäßzugangs) ist immer ein Notfall, da die für die Patientin oder den Patienten überlebenswichtige Dialyse nicht mehr durchgeführt werden kann. Bereits in der Notaufnahme kann mit der Sonographie eine Diagnose gestellt und die zu behandelnde Person zügig einer Intervention oder Operation zugeleitet werden.
Eine enge Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie und der Angiologie ist in unserem Klinikum selbstverständlich. Dabei können temporäre (passagere) als auch dauerhafte (getunnelte) Dialysekatheter angelegt werden.