Die neue Giraffe ist kein Plüschtier oder Spielzeug sondern ein Intensivinkubator, besser bekannt als Brutkasten für Babys. Ein medizinisches Gerät, das eine stressfreie Erst- und Weiterversorgung ermöglicht. Rund 60.000 Euro investierte das AMEOS Klinikum Halberstadt in einen neuen Giraffen Shuttle.
Frühgeborene und kranke Neugeborene brauchen besonders viel Zuwendung und Pflege vom medizinischen Personal. Der Giraffen Shuttle dient insbesondere den Frühgeborenen während ihres Klinikaufenthaltes als Mikroumgebung: nach der Geburt im Kreißsaal, auf ihrem Weg zur neonatologischen Intensivstation und bei der Pflege. Der Shuttle kann an ein Beatmungsgerät und an eine zweite Giraffe andocken, um zum Beispiel Zwillinge zu versorgen. Diese Einheit ist eine kleine fahrbare Intensivstation. Kinderintensivpfleger*innen haben im Giraffen Shuttle mehr Platz für die Versorung der Frühgeborenen durch eine offene Pflege. Eltern können besser mit ihrem Kind interagieren und sie auf dem Weg bis zur Entlassung begleiten.
Die Versorgung der kleinen Patient*innen wird ohne Wärmeverlust und Umbettung durch das Giraffen Shuttle verbessert. "Denn kalte Temperaturen und Umlagerung in ein anderes Bett bedeuten Stress und bürgen Gefahren für das Kind. Im Giraffen Shuttle kann das Kind seine Energie vollständig für das Wachstum und die Genesung verwenden“, erklärt Juliane Barleben, leitende Oberärztin der Neonatologie.
Seit über 40 Jahren werden Frühgeborene mit Erfahrung und Expertise von Ärzt*innen und Pflegekräften am AMEOS Klinikum Halberstadt betreut. Fachwissen, Hightech und liebevolle Fürsorge: Diese Kombination zeichnet das Team der Neonatologie des Frau-Mutter-Kindzentrums aus. Die medizinische Versorgung der Früh- und kranken Neugeborenen wird durch diese Investition nachhaltig gesichert und gestärkt.