Das AMEOS Klinikum Lübeck bietet gemeindenahe psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung an. Ein Schwerpunkt ist die Betreuung von Menschen im höheren Lebensalter im Gerontopsychiatrischen Zentrum (GPZ). Mit dem Älterwerden treten häufig nicht nur körperliche Beschwerden auf - auch seelische Probleme brauchen fachkundige Unterstützung. Das Gerontopsychiatrische Zentrum des AMEOS Klinikums Lübeck unter Leitung von Herrn Oberarzt Arno Range bietet Patienten und ihren Angehörigen professionelle Hilfe zur Bewältigung psychischer Erkrankungen und Lebenskrisen.

„Gerade psychische Erkrankungen im Alter brauchen eine individuell abgestimmte Therapie. Dabei steht die Wiedererlangung, Förderung und Erhaltung der alltagspraktischen Kompetenz im Vordergrund “, erklärt Prof. Dr. Jörn Conell, Ärztlicher Direktor der AMEOS Klinika Neustadt, Eutin und Lübeck, das medizinische Konzept des Gerontopsychiatrischen Zentrums. Auf Wunsch werden Angehörige und Hausärzte von Beginn an mit einbezogen. Im Anschluss an einen stationären Aufenthalt kann eine weiterführendende Behandlung in der Tagesklinik oder der Psychiatrischen Institutsambulanz erfolgen.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Depressionen, Gedächtnisstörungen und Demenz-Erkrankungen sowie Angsterkrankungen. „Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe, damit sich die Patienten wieder besser in ihren Alltag zurechtfinden können“, erklärt der Ltd. Oberarzt Dr. Rüdiger Arnold. Aber auch die Beratung und Unterstützung von Angehörigen ist ein Schwerpunkt in der Tagesklinik. „Oftmals fehlt Betroffenen und Angehörigen ein gemeinsamer Anlaufpunkt. Dabei ist gerade das Zusammenspiel zwischen Patient und Angehörigen ein wichtiger Faktor für die Genesung der älteren Menschen“, erklärt er weiter.

Das Angebot der Tagesklinik des AMEOS Klinikums Lübeck wird an fünf Tagen in der Woche durchgehend vorgehalten und richtet sich primär an ältere Patienten, die akut oder chronisch an seelischen Erkrankungen leiden, keine stationäre Therapie benötigen, aber bei denen auch die ambulante Behandlung nicht mehr ausreicht. Den Abend, die Nacht und die Wochenenden verbringen die Patienten zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung. So können Bindungen zur Familie, Bekannten und Freunden erhalten bleiben. In der Tagesklinik arbeiten Ärzte, Fachpfleger, Psychologen, Sozialpädagogen, Ergotherapeuten, Physio-, Tanz- und Bewegungstherapeuten als Team zusammen. Durch die Verbindung verschiedener Angebote wird eine umfassende Behandlung möglich. Mareike Schulze, Magdalena Wegner und Zita Giesen kümmern sich mit ihren Teams um die reibungslosen Abläufe und die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung im GPZ.

Neben medizinischer Behandlung bietet die Tagesklinik zudem noch ärztliche und psychologische Psychotherapie, soziale Beratung, Ergotherapie, Krankengymnastik und Bewegungstherapie sowie Konzentrations- und Gedächtnistraining an. Die  Therapien erfolgen in Gruppen, aber auch einzeln.

In der Tagesklinik begegnen sich Menschen ähnlichen Alters, die alle unter seelischen Belastungen leiden. „Es können sich neue soziale Kontakte entwickeln und manchmal sogar Freundschaften - Kontakte die oftmals auch nach Beendigung der Behandlung bestehen bleiben.  Das ist für ältere Menschen wichtig, denn so verlieren sie das Gefühl der Einsamkeit“, berichtet Andrea Fritsche aus dem Sozialdienst des Klinikums.