Fotoausstellung im AMEOS Klinikum Osnabrück bis 22. Februar Osnabrück. Eine Fotoausstellung gegen das Stigma Depression ist bis zum 22. Februar im AMEOS Klinikum Osnabrück zu sehen. Die 50 Bilder stammen von der sogenannten „Mut-Tour“, Deutschlands erstem Aktionsprogramm auf Rädern, das einen Beitrag zur Entstigmatisierung der Depression als Erkrankung leistet.

Zwischen Juni und September 2016 fuhren dazu im Rahmen der MUT-TOUR gemeinsam Menschen mit und ohne Depressionserfahrung zum vierten Mal 7.300 Kilometer durch ganz Deutschland.

Ralph Ehring, Krankenhausdirektor im AMEOS Klinikum Osnabrück, begrüßte die Gäste bei der Eröffnung mit einem Zitat von Harald Schmidt, der auch Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe ist: „Bei so einer Radtour geht's ja mal auf, mal ab – fast wie im richtigen Leben!“ Und so sei es auch bei einer Depression. Ziel der Ausstellung sei es, miteinander ins Gespräch zu kommen, allen Betroffenen ein Forum zu geben und Nicht-Betroffene zu ermutigen, Betroffenen offener entgegenzutreten.

Künstler und Initiator der Fotoausstellung Sebastian Burger freute sich, im AMEOS Klinikum Osnabrück ausstellen zu können. Es gehe allen Beteiligten um eine ermutigende Aufklärung zum Thema Depressionen: Die positiven Erfahrungen sollen im Vordergrund stehen. Dazu trügen die Mut-Tour und die Ausstellung bei: „Wir wollen gegen das Stigma der Depression anradeln.“

Teilnehmerin Maria berichtet von ihren Erfahrungen: Die Tour habe ihr gezeigt, wie die Bewegung in der Natur an der frischen Luft und die Gemeinschaft die Stimmung heben kann. „Mich hat die Mut-Tour sofort angesprochen, weil sie fröhlich ist. Man zeltet im Freien und kocht und isst gemeinsam abends in gemütlicher Runde." Sie habe lauter lustige, lebensfrohe Menschen kennengelernt und ist von dem Konzept der MutTour überzeugt.

Osnabrücks Bürgermeister Burkhard Jasper bedankte sich, dass das AMEOS Klinikum Osnabrück die Ausstellung ermögliche. „Ausstellungen dieser Art schaffen Begegnung.“ Jasper wünschte sich, „dass möglichst viele Menschen sich die Bilder anschauen". Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, Menschen für das Thema Depression zu sensibilisieren, und das ohne erhobenen Zeigefinger. Sie gibt der Krankheit ein Gesicht und im Vordergrund stehen dabei die positive Stimmung und gute Laune. Sie ist noch bis zum 22. Februar 2017 im Hauptgebäude des Krankenhauses zu sehen.