Am 15.12.2018 fand von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr im AMEOS Klinikum Dr. Heines Bremen das 11. Bremer Symposium für Klinische Psychologie und Psychiatrie statt. Mehr als 80 Teilnehmende kamen in der Vorweihnachtszeit zusammen und interessierten sich für die Vorträge. Zur musikalischen Einstimmung spielte Frau Didem Seven, Ärztin am AMEOS Klinikum Dr. Heines Bremen, auf der Baglama, einem Saiteninstrument aus der Gruppe der Saz-Instrumente, anatolische Melodien. Dabei wurde für uns alle deutlich, dass die interkulturelle Öffnung eine Bereicherung darstellt.
Lebhafte Diskussionen kamen um die Fragen der Psychotherapie für geflüchtete Menschen zustande. Frau Dr. Mohammadzadeh vom Bremer Gesundheitsamt stellte die erfolgreiche Integration auch von Psychotherapie in die medizinische Regelversorgung im Land Bremen dar. Frau Prof. Graef-Calliess aus Wunstorf spannte den Bogen von kulturanthropologischen Fragen der Migration und der Begegnung mit fremden Kulturen bis hin zur praktischen Spezialsprechstunde für migrationsspezifische Probleme in Hannover. Herr Dr. Özkan aus Göttingen stellte sein nun auch in Buchform vorliegendes Göttinger Modell einer sprachreduzierten Therapie zur Diskussion. Frau Schönhöfer schilderte mit ausdrücklichem Einverständnis der Betreffenden anonymisierte Fallgeschichten aus ihrer psychotherapeutischen Praxis in Bremen.
Es ergaben sich viele Begegnungen und spannende Gespräche rund um das Thema. In unserem Klinikum werden wir dieses mit der Gründung einer Arbeitsgruppe für interkulturelle Öffnung jetzt im Januar 2019 aufgreifen.
Einige Vorträge können Sie hier nachlesen.