Dr. med. Marc Warnecke M.Sc. ist neuer Chefarzt Suchtmedizin am AMEOS Klinikum Dr. Heines Bremen und wurde in einer Feierstunde mit rund hundert Gästen herzlich begrüßt.
Nach Grußworten von Michael Dieckmann, AMEOS Vorstand, Janine Tessloff, Therapiehilfe Bremen und Christian Runge, Ärztlicher Leiter des AMEOS Poliklinikums Bremen gab Dr. Warnecke Einblicke in die „Substitution – gestern, heute, morgen“.
Die Veranstaltung wurde sowohl musikalisch, von Uli Löh am Klavier, als auch kulinarisch, vom Küchenchef des Klinikums und seinem Team, begleitet.
Geboren in Bremen begann Dr. Warnecke sein Medizinstudium in Göttingen und Berlin, promovierte nach Auslandssemestern in den USA und Südafrika in München und studierte zusätzlich Public Health in Düsseldorf mit dem Abschluss Master of Science.
Nach beruflichen Stationen in Bonn als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Facharzt, als Leitender Oberarzt in Düsseldorf und als Chefarzt in der Fontane-Klinik in Berlin wird Dr. Warnecke nun wieder in Bremen tätig sein.
Bereits gut eingebunden in das Netzwerk des Bremer Drogenhilfesystems, wird Dr. Warnecke mit seinem Wissen (Forschungsgebiete: Epidermologie von Tabak- und Alkoholkonsum, Public Health Aspekte suchtmittelbezogener Störungen) sicher neue Sichtweisen, besonders im Hinblick auf neue Wege in der Substitution, einbringen können.
Das AMEOS Klinikum Dr. Heines Bremen bietet stationär einen niederschwelligen qualifizierten Drogenentzug mit Motivationsbehandlung für drogenabhängige Menschen an. Auf einer weiteren, geschützten Station werden drogenabhängige Patienten behandelt, die an einer begleitenden seelischen Erkrankung wie Depressionen, Persönlichkeitsstörungen oder auch psychotischen Störungen leiden.
Auf dem Areal des Klinikums können zudem Menschen mit einer Suchterkrankung und einem besonderen Förderungs- und Unterstützungsbedarf in der Eingliederungseinrichtung „Haus Rockwinkel“ vollstationär betreut werden.
Das AMEOS Poliklinikum im Zentrum Bremens schließt weitestgehend eine Versorgungslücke in der Behandlung Drogenabhängiger: Allgemeinmedizinische Versorgung, psychiatrische Behandlung und Substitution kommen aus einer Hand – an zwei Standorten. Die Zusammenführung von Substitutionsvergabe mit psychiatrischer und allgemeinmedizinischen Behandlung erhöht die Chancen von Drogenabstinenz und psychosozialer Reintegration – die eigentlichen Ziele der Therapie.