Helfen Tabletten gegen Depressionen? Und welchen Preis zahlen die Patienten und Patientinnen? Wieso können Medikamente, die so umstritten sind, so erfolgreich sein? Diese Fragen stellte sich Ulf Eberle und fertigte für den WDR eine Dokumentation über Antidepressiva an.
Der Film lässt verschiedene Fachleute mit unterschiedlichen Sichtweisen zu Wort kommen und folgt zwei Patientinnen, die unterschiedliche Erfahrungen mit Antidepressiva gemacht haben. Patientin Christine möchte auf Antidepressiva nicht verzichten und spürt, dass ihr die Medikamente helfen. Patientin Mary bereut hingegen, je Antidepressiva genommen zu haben, da sie starke Probleme mit dem Absetzen der Medikamente hat.
Auf ihrem Weg trifft Mary auf Katrin Rautenberg, stellvertretende Chefärztin des AMEOS Klinikums Bremen und Leiterin der Psychiatrischen Institutsambulanz. Das Klinikum setzt auf eine medikamentenkritische Behandlung mit psychotherapeutischem Schwerpunkt und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal.
Doch sollten Patientinnen und Patienten bereits auf Anraten ihrer Haus- oder Fachpraxis mit der Einnahme von Antidepressiva begonnen haben und nun Probleme beim Absetzen der Medikamente haben, bietet Katrin Rautenberg ihre Hilfe an. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der Genesungsbegleitung hilft sie Betroffenen bei der Reduktion von Psychopharmaka, damit diese in Zukunft ein Leben mit weniger Medikamenten führen können.
Interessierte können für weiterführende Informationen Kontakt zur Psychiatrischen Institutsambulanz des AMEOS Klinikums Bremen aufnehmen.
Die Dokumentation steht bis zum 12. September 2023 in der ARD Mediathek zur Verfügung:
Video: Helfen Antidepressiva? - Reportage & Dokumentation - ARD | Das Erste