Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen und somatoforme Störungen
Für wen wir da sind
Wir sind für alle Menschen da, die an seelischen Störungen leiden. Dabei bieten wir auf all unseren Stationen ein differenziertes Behandlungsspektrum mit individuellem Behandlungsangebot an und leisten wirksame Hilfe. Auf unserer Schwerpunktstation für Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen und somatoforme Störungen bieten wir ein spezifisches Therapieangebot für Menschen mit diesen Störungsbildern.
Häufig kommt es im Rahmen dieser Erkrankungen zu einem zunehmenden sozialen Rückzug, der das Selbstvertrauen, den Selbstwert und die soziale Kompetenz untergräbt: ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Diesem begegnen wir durch verschiedene aufeinander abgestimmte Angebote offen und wertschätzend.
Was wir anbieten
Wir setzen der, durch die Symptomatik häufig bedingten Rückzugsbewegung, das Konzept einer aktiven Problembewältigung und Akzeptanz entgegen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Erhaltung und Wiedererlangung von Eigenverantwortung gelegt. Wir nutzen ressourcenaktivierende, emotionsfokussierte, metakognitive, akzeptanzbasierte und werteorientierte Interventionen, die die Selbstheilungskräfte der Patienten und das Selbstwirksamkeitserleben sowie die eigenen Kompetenzen verstärken sollen. Durch ein umfassendes Leistungsspektrum soll zusätzlich Aktivität gefördert sowie Rückzug und Vermeidung reduziert werden.
Psychotherapeutisch nutzen wir neben verhaltenstherapeutischen Elementen auch tiefenpsychologische und hypnotherapeutische Interventionen, um bestmöglich und individuell auf unsere Patientinnen und Patienten eingehen zu können.
Dabei werden nicht nur dysfunktionale Denkmuster kritisch hinterfragt, sondern auch schrittweise ein hilfreicherer Umgang und eine Förderung funktionaler Vorannahmen angeregt. Darüber hinaus wird auch ein hohes Augenmerk auf eine Emotionsfokussierung und Werteorientierung gelegt. Dadurch werden aktivere Verhaltensweisen möglich, die wiederum Selbstwert und Selbstsicherheit verbessern, mit positiven Auswirkungen auf Stimmung und Erleben. Alte Verhaltensstrategien und Denkmuster können in spezifischen Gruppen nicht nur durchdrungen werden, es besteht zudem die Möglichkeit eine veränderte Herangehensweise an bestimmte Probleme neu einzuüben und zu festigen.
Um eine Erreichung dieser Ziele bestmöglich zu unterstützen, begegnet das Behandlungsteam der Station den Patientinnen und Patienten während des gesamten Behandlungsprozesses offen und wertschätzend. Diese Haltung spiegelt sich auch in der Kommunikation über Patienten und im Umgang miteinander im Team wider.
- Psychoedukation über die jeweilige Erkrankung mit Bibliotherapie
- Therapeutisch und pflegerisch geleitete Gruppentherapien mit verschiedenen Schwerpunkten
- Begleitende Einzeltherapiegespräche
- Bezugspflege
- Ergotherapie in der Gruppe oder einzeln
- Kiesler-Kreis-Training (Training zur Stärkung sozialer Kompetenzen z. B. im Rahmen chronischer Verläufe einer Depression)
- Soziales Kompetenztraining (SKT)
- Interaktionelle Gruppen
- Akzeptanz- und Bewältigungsgruppen
- Rückfallprophylaxe
- Skills-, Achtsamkeits- und Entspannungstrainings
- Pharmakotherapie
- Aromapflege- und Akupunkturgruppen
- Soziotherapeutische Beratung
- Metakognitives Training (MKT)
- Licht- und Wachtherapie
- Musiktherapie
- Physiotherapie
- Tiertherapie
- Therapeutische Gruppen für Seniorinnen und Senioren