Junge Erwachsene
Für wen wir da sind
Die Phase des Übergangs von der Jugend zum Erwachsenenalter zeichnet sich durch bedeutende Veränderungen aus, die einen erheblichen Einfluss auf die psychische Entwicklung haben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es während dieser Phase zu kritischen Situationen kommt, die eine unterstützende Intervention erfordern. Psychische Störungen können erstmals auftreten oder sich in dieser Zeit verschärfen. Aus diesem Grund haben wir eine spezielle Station mit 14 Behandlungsplätzen für Patientinnen und Patienten in dieser Altersgruppe eingerichtet. Hier bieten wir Hilfe und Behandlung für junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 27 Jahren an.
Wir behandeln diagnoseübergreifend
- Depressionen
- Ängste
- Minderwertigkeitsgefühle und soziale Phobien
- Emotionsregulations- und Verhaltensstörungen
- Bipolare Störungen
- Psychosen
- THC-Abhängigkeit
- Altersbedingte Entwicklungsstörungen und Adoleszenzkrisen
Patientinnen und Patienten mit vorbekannten Traumafolgestörungen und Borderline-Persönlichkeitsstörungen können nicht auf dieser Station aufgenommen werden und werden auf einer spezialisierten Station behandelt.
Was wir anbieten
Unsere Herangehensweise basiert auf einem integrativen multimodalen Modell, das tiefenpsychologische, kognitiv-verhaltenstherapeutische und systemische Elemente kombiniert. Zu Beginn der Therapie nehmen wir uns ausreichend Zeit, um unsere Patientinnen und Patienten kennenzulernen und zu verstehen. Gemeinsam mit ihnen analysieren wir die vorhandenen Symptome und mögliche Erkrankungen, identifizieren damit verbundene Herausforderungen und bestimmen, welche Entwicklungsaufgaben für sie besonders anspruchsvoll sind.
Wir greifen dabei auf Laboruntersuchungen, körperliche und neurologische Untersuchungen, EKG, psychopharmakologische Behandlung, testpsychologische Untersuchungen und bei Bedarf auf Computer- und Kernspintomographie zurück. Bei ersterkrankten Patientinnen und Patienten führen wir eine ausführliche Differentialdiagnostik durch.
Die Behandlung ist auf ein stützendes Setting innerhalb der Peergroup ausgerichtet, durch das neben der Therapie der psychiatrischen Grunderkrankung insbesondere soziale Interaktionen und Kompetenzen und die Übernahme von Eigenverantwortung gefördert werden.
Unser multiprofessionelles Team besteht aus ärztlichem und psychologischem Fachpersonal, Pflegekräften, Sozialdienst sowie der Ergo-, Kunst- und Bewegungstherapie.
- Interaktionelle offene Gesprächsgruppe
- Psychoedukationsgruppe
- Soziales Kompetenztraining
- Skillstraining
- Bewegungstherapie
- Qi Gong
- Fitness
- Ballsportarten
- Active Walking
- Bewegungsbad (freiwillig)
- Bezugspflege
- Sozialberatung
- Ergotherapie
- Kunsttherapie
- Tagesstrukturfördernde Maßnahmen
- Koch- und Backgruppe
- Gartengruppe
- Entspannungsgruppen (z.B. PMR)
- Aromatherapie, Akupunktur
- Enge Kooperation mit anderen Institutionen und Helfenden
- Physiotherapie
- Tiertherapie