Dr. med. Martin Heilmann hat am 02.11.2020 die Leitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie im AMEOS Klinikum St. Josef Oberhausen übernommen. Er löst damit Dr. Johannes Nebe ab, der die Klinik als kommissarischer Chefarzt leitete.

Herr Dr. Heilmann wechselte vom LVR Klinikum Essen, Kliniken der Universität Duisburg-Essen, wo er direkt nach Erlangung seines Facharztes für Psychiatrie und Psychotherapie eine Oberarztstelle antrat. Seit 2011 war er dort leitender Oberarzt der Klinik für abhängiges Verhalten und Suchtmedizin und seit 2014 auch leitender Oberarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Darüber hinaus baute er dort eine Ambulanz für Patienten mit forensisch-psychiatrischen Behandlungsauflagen auf.

Zu seinen ersten Aufgaben zählt Herr Dr. Heilmann die Aufstockung des therapeutischen Fachpersonals. Mit dem Personalzuwachs will er die breit gefächerte Neustrukturierung der Klinik angehen und u. a. einen Schwerpunkt Suchtmedizin ausbauen, um den Standort zukunftsfähig aufzustellen. Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen dabei zu helfen, ein würdiges Leben zu führen und wieder Teil der Gesellschaft zu werden, treibt ihn dabei an. Dank seiner langjährigen Erfahrung in der Psychiatrie bringt der 52-jährige Mediziner einen großen Erfahrungsschatz und die entsprechende fachliche Expertise in der Behandlung suchterkrankter Menschen mit. Weitere Schwerpunkte setzt Herr Dr. Heilmann auf die Hilfe für Menschen mit Depressionen, Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis und die Erweiterung der Behandlungsangebote für ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen.

„Für Oberhausen ist sowohl der Ausbau der Suchtmedizin als auch der Geronto-Psychiatrie dringend notwendig“ betont der stv. Krankenhausdirektor Manuel Bäuerle. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Herrn Dr. Heilmann einen erfahrenen und hochengagierten Mediziner als Chefarzt gefunden haben, der wieder das gesamte Behandlungsspektrum psychischer Erkrankungen anbieten kann“ so Herr Bäuerle weiter.

Ein besonderes Anliegen ist es Herrn Dr. Heilmann, in intensiven Kontakt mit den niedergelassenen Kollegen zu treten und eng zusammenzuarbeiten. Da der persönliche Kontakt zurzeit erheblich eingeschränkt ist, wird zunächst eine Hotline für die Fachkollegen eingerichtet, die für den Austausch, die Ankündigung von Patienten sowie Wünsche und Anregungen zur Verfügung steht.

Darüber hinaus wird die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ab sofort im Rahmen des Ausbaues der Ambulanzarbeit psychiatrische Patientinnen und Patienten aufnehmen, die auf die besonderen Leistungen einer Institutsambulanz angewiesen sind.