Schmerzen können unangenehme Begleiter verschiedenster Erkrankungen sein und oft schnell behandelt werden. Werden sie jedoch chronisch, stößt das medizinische Behandlungsspektrum an seine Grenzen. Die Multimodale Schmerztherapie ist für Betroffene häufig die einzige Chance, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen oder sie zumindest deutlich zu steigern. Anlässlich des Aktionstages gegen Schmerzen lud Oberarzt Dr. Jens Engel zum Medizinforum „Hilfe bei chronischen Schmerzen – Die multimodale Schmerztherapie“ in das AMEOS Klinikum Am Bürgerpark ein, um Betroffene und Interessierte über Voraussetzungen und Möglichkeiten der Multimodalen Schmerztherapie zu informieren.

Schlafstörungen, Atembeschwerden, Tinnitus und Herzrasen – die meisten Besucher des Medizinforums zum Thema „Hilfe bei chronischen Schmerzen – Die multimodale Schmerztherapie“ erkannten sich in den Beschreibungen der Begleiterscheinungen chronischer Schmerzen wieder. Eine häufige Ursache für die von Referent Dr. Jens Engel erläuterten Beschwerden ist unter anderem die langzeitige Einnahme von Schmerzmedikamenten. Neben diesen körperlichen Begleitsymptomen leiden Betroffene oft auch unter psychischen Problemen wie Antriebslosigkeit und Depressionen. Eine Schmerzlinderung durch Medikamente, Injektionen oder Operationen ist nicht mehr möglich. Genau hier setzt die Multimodale Schmerztherapie an.

Bei dieser speziellen Behandlungsform werden unterschiedliche aufeinander abgestimmte Therapien angewandt und von einem interdisziplinären Team bestehend aus Schmerztherapeuten, Orthopäden, Psychologen, Physio- und Ergotherapeuten betreut. Gemeinsam mit den Experten wird vorab ein klares Therapieziel definiert, auf das gemeinsam mit dem Patienten hingearbeitet wird.

Referent Dr. Engel, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin des AMEOS Klinikums Am Bürgerpark, nahm sich im Rahmen des Medizinforums Zeit, um Voraussetzungen und Abläufe der Multimodalen Schmerztherapie zu erläutern und auf die individuellen Fragen der Besucher einzugehen.